Die Sache mit dem Schlammpfützen-Fanclub
- Silke

- vor 23 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Es begann, wie so vieles hier, mit einem unschuldigen Blick nach draußen.Leichter Regen, grauer Himmel, ein paar Pfützen.Nichts Dramatisches.
Dachte ich.
Dann kam der Moment, in dem die Hunde beschlossen:„Das ist kein Wetter. Das ist eine Einladung.“
Ich öffne die Tür – ein Fehler.Hunde raus – ein größerer Fehler.Und dann hörte ich es:
PLATSCH!PLATSCH!PLATSCH!
Es war nicht nur ein Sprung in die Pfütze. Es war ein Ritual. Ein Tanz. Ein schlammbedecktes Festival der Lebensfreude.
Hugo führte die Truppe an, als wäre er der Ehrenvorsitzende des Schlammpfützen-Fanclubs. Bella sprang hinterher, mit einer Eleganz, die jeder Dressurprüfung widersprechen würde. Und Hokulanie……Hokulanie machte einfach Hokulanie-Dinge. Sie tauchte beide Vorderpfoten ein und strahlte, als hätte sie ein Heiligtum gefunden.
Ich stand da. Mit frisch geputzten Gummistiefeln (hahaha… Optimismus kann so weh tun).Und sah zu, wie meine Hunde langsam zu wandelnden Matschskulpturen wurden.
Als sie fertig waren, liefen sie in einer Reihe zurück zum Haus. Wie kleine Soldaten der Schmutzbrigade.
Und ich? Ich öffnete ihnen die Tür. Noch ein Fehler.
Drei Hunde rein. Matsch rein. Schlamm rein. Freude rein. Meine Seele raus.
Auf dem Boden bildeten sich Muster, die aussahen wie Runen für „Gib auf“.Bella schüttelte sich einmal — EINMAL — und ich brauchte spontan Urlaub.Hugo grinste, als hätte er gerade den Jackpot gewonnen.Und Hokulanie……setzte sich einfach mitten in die Küche.Warum?Weil sie kann.
Ich stand da, atmete tief ein und dachte:
„Das ist mein Leben.Das hier ist mein Gummistiefel-Alltag.Und ich liebe es.Meistens.“
Und genau in diesem Moment flog Mokka an mir vorbei, klatschte eine Pfote-Feder-Kombi in eine Matschlache und rief:
„Ich nenn das Kunst!“
Natürlich tat er das.

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